23.11.2010

19. Tag: St. Louis (Ruhetag)

St. Louis liegt losgelöst vom Festland auf einer Insel und hat etwa 170.000 Einwohner. Das Hotel mit dem angegliederten Zeltplatz lag im südlichen Teil der Stadt unmittelbar am Meer. Auch hier stand Sauberkeit leider nicht an erster Priorität, so dass die Strände und das Wasser einigen Plastikmüll aufwiesen.

Den Vormittag verbrachten wir nach einem ausgedehnten Frühstück mit Nixtun und dem Austausch der Erlebnisse der bisherigen Rallye. Die Temperaturen waren mit über 20 Grad bereits herrlich warm, die Sonne brannte vom blauen Himmel, passend zur Brandung des Meeres. Das Team mit dem Motorschaden versuchte sich vergeblich an der Wiederbelebung des Patienten und bei ein paar anderen Teams war auch Werkeln am Fahrzeug zu vernehmen.

Gegen Mittag entschieden wir uns dazu in das Zentrum St. Louis' zu fahren um uns einen Eindruck von Land und Leute zu machen. Wir zogen einen 15-minütigen Fußmarsch dem Taxi vor und passierten einige Fischerboote, die am Senegalriver entlang vor Anker oder an Land standen, den Fischmarkt auf dem es unvorstellbar stank und gelangten schließlich auf die Hauptstraße die auch die Verbindungen der Inseln darstellt.

In der Stadt herrscht buntes Treiben und im Vergleich zu Mauretanien vielen eine erhebliche Zahl von Touristen auf. Dies schlug sich auch in dem verbreiteten Aufkommen von "fliegenden Händlern" wieder. Man bekam alle paar Schritte Ketten, Masken oder Stadttouren angeboten, jedenfalls solange man sich auf den Haupt-Verkehrsadern der Stadt befand. Abseits verrichteten Einheimische ihre Arbeiten und ließen sich kaum von umherlaufenden Touries stören. Lediglich die Kinder kamen neugierig auf uns zu, wollten fotografiert werden oder fragten fleißig nach "Cadeaux, Cadeaux". Fotografieren, insbesondere von Personen, war grundsätzlich nicht so einfach, weil es bei den afrikanischen Volksgruppen nicht so sehr beliebt war. Wenn man jedoch vorher fragte oder ein wenig ins Gespräch kam (ob mit Sprache oder Händern und Füßen), ließen sie es oftmals zu. Wir kauften ein paar Kleinigkeiten und hatten riesen Spass bei den zähen Preisverhandlungen.

Nach rund 3 Stunden machten wir uns, wieder zu Fuß, auf den Rückweg zum Zeltplatz. Dort angekommen warfen wir uns in die Badehosen und sprangen ins Meer um uns ab zu kühlen. Das Thermometer zeigte bereits 38 Grad im Schatten an, so dass diese Abkühlung sehr willkommen war.

Alles in allem ein sehr entspannter Ruhetag, der uns half unsere Energievorräte wieder auf zu füllen. Am Abend gab es zum Abendessen Fisch mit Reis oder Huhn mit Spagetti zur Auswahl, beides war sehr gut.

Morgen steht die finale Etappe an - die Fahrt von St. Louis bis nach Banjul in Gambia. Rund 500 Km. trennen uns nun noch vom Ziel der Rallye. Spannend wird noch die Route, denn unser Guide hat einen Weg gewählt den die Rallye bisher noch nie gefahren ist. Wir rechnen aber nicht mit vergleichbar schlechten Straßenzuständen wie in den vergangenen Tagen. In Banjul steht uns dann noch die Besichtigung ausgewählter Hilfsprojekte und die Übergabe der mitgebrachten Hilfsgüter bevor.

Höhepunkt wird dann die öffentliche Versteigerung der Rallyefahrzeuge im Stadion von Banjul am Sonntag, den 28.11.2010 (heutiger Stand).

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